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Michael Hohner
am 14. Januar 2011, 08:35:53 Uhr:
Daniel Kehlmann beschreibt in seinem Bestseller „Die Vermessung der Welt”… ja, was beschreibt er da eigentlich?
Auf den ersten Blick könnte man meinen, das Buch sei eine Biographie von Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt. Dafür ist es aber viel zu knapp geraten. Es werden bestenfalls einzelne Episoden im Leben der beiden Männer beschrieben. Das zudem in einem subjektiven Stil, mit Dialogen, die bestimmt so nicht stattgefunden haben, sondern den Hauptfiguren in den Mund gelegt wurden. Zeitzeugen kommen ebenso nicht zu Wort.
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Michael Hohner
am 7. November 2010, 10:11:49 Uhr:
Dies ist eigentlich die Besprechung von gleich zwei Büchern: „Last Chance to See” von Douglas Adams (mit Mark Carwardine) von 1990 und „Last Chance to See” von Mark Carwardine (mit Stephen Fry) von 2009.
Der Zoologe Mark Carwardine unternahm mit dem Science-Fiction-Autor Douglas Adams mehrere Reisen zu verschiedenen Orten, an denen man die letzten freilebenden Exemplare von bedrohten Arten noch bewundern konnte.
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Michael Hohner
am 25. September 2010, 12:40:27 Uhr:
Was ist Wissenschaft, und was ist keine Wissenschaft? Welche Kriterien muss man ansetzen, um menschliche Unternehmungen klar in Wissenschaft und nicht-Wissenschaft einteilen zu können? Diese Frage, modern das „Abgrenzungsproblem” genannt, beschäftigt die Philosophie seit der Antike. Der letzte und allgemein anerkannte Ansatz ist das von Karl Popper formulierte Kriterium der Falsifizierbarkeit. Es besagt nichts anderes, als dass eine Theorie, die sich wissenschaftlich nennen will, zumindest im Prinzip empirisch (also durch weitere Nachforschungen und Experimente) widerlegt werden können muss. Wird eine Theorie so formuliert, dass keine Widerlegung denkbar ist oder sogar explizit ausgeschlossen wird, dann ist diese keine wissenschaftliche. Eine wissenschaftliche Theorie wird nach diesem Kriterium nicht nur durch stützende Nachweise als vorläufig korrekt anerkannt, sondern vor allem dadurch, dass sie Versuchen widersteht, durch gegenteilige Nachweise falsifiziert zu werden. Das Abgrenzungsproblem scheint also gelöst zu sein.
Nicht so schnell, sagt Massimo Pigliucci, Professor für Philosophie und Doktor der Biologie.
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Michael Hohner
am 4. September 2010, 10:21:32 Uhr:
Das folgende Zitat möchte ich der Allgemeinheit nicht vorenthalten:
It is hard to appreciate just how radical and unwelcome Snow's views were. Many authorities actively detested him for them. The Lancet concluded that he was in the pocket of business interests which wished to continue to fill the air with 'pestilent vapours, miasms and loathsome abominations of every kind' and make themselves rich by poisoning their neighbours.[…]
Klingen diese Argumente irgendwie bekannt? Habe ich sie von einer Webseite von Big-Pharma-Verschwörungstheoretikern kopiert, oder von Age of Autism o.ä.?
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Michael Hohner
am 2. August 2010, 20:22:18 Uhr:
Das Magazin für fernöstliche Leere
Diese Buchrezension wurde auch bei Amazon veröffentlicht.
Dieses Werk, das ohne Übertreibung als materiegewordene Weisheit bezeichnet werden darf, ist aus meinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken. Der Energiefluss in der Wohnung musste jedoch gestört werden, um das Buch dem Regal zu entnehmen. Diese glücklicherweise nur vorübergehende Verletzung des Chi ist unvermeidlich, will man von den großen Meistern lernen. Seite für Seite eröffnen sich dem Leser neue Astralwelten. Am Ende fügt sich alles zu einem höheren Ganzen, und der Leser transzendiert zu einem erleuchteten Sein.