Geschrieben von
Michael Hohner
am 1. Februar 2015, 19:26:05 Uhr:
Dieses Argument ist gerade wieder in einer EMail-Zuschrift sinngemäß aufgetaucht:
Der gesunde Menschenverstand sagt uns doch schon, dass dieses oder jenes so sein muss oder so nicht sein kann.
Hier wird zu einem einfacheren Denken aufgerufen. Ein Hinterfragen oder eine Analyse soll unterbleiben. Man soll sich stattdessen auf seine Intuition verlassen.
Diesem Argument liegt eine unausgesprochene Prämisse zugrunde, nämlich dass die Intuition verlässlichere Ergebnisse liefert als analytisches Denken. Ist diese Prämisse wahr?
Geschrieben von
Michael Hohner
am 11. März 2012, 19:54:25 Uhr:
Kürzlich machte Ulrich Wickert bei Günther Jauch (beim nur am Rande verwandten Thema des neuen Bundespräsidenten) die Anmerkung, dass Glaube und Vernunft im Gegensatz stehen. Daraufhin kam von Jauch selbst sofort das als Frage formulierte Gegenargument „aber können denn Gläubige nicht auch vernünftig sein?”. Auch in anderen Diskussionen findet man oft das verwandte Argument „Religion und Wissenschaft sind unvereinbar”, mit dem analogen Gegenargument „aber es gibt doch religiöse Wissenschaftler”. Welche Seite hat recht?