Geschrieben von
Michael Hohner
am 28. Dezember 2015, 10:46:06 Uhr:
Andreas Quatember: Statistischer Unsinn
Ein weiteres Buch zum Thema „Statistiken und wie sie falsch dargestellt und interpretiert werden”. Quatember, Professor am Institut für Angewandte Statistik (IFAS) der Johannes Kepler Universität Linz sammelte jahrelang „Highlights” aus der Presse und erläutert, was die Probleme damit sind. Mathematisch ist der Text sehr einfach gehalten und sicher für alle verständlich.
Es gibt unvermeidliche Überschneidungen mit dem Buch Lügen mit Zahlen von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff (siehe die Nachlese vom letzten Jahr). Die Schwerpunkte liegen jedoch bei beiden Büchern etwas anders, so dass sie sich durchaus gut ergänzen.
Wertung:
Andreas Quatember
Statistischer Unsinn – Wenn Medien an der Prozenthürde scheitern
Springer Spektrum
ISBN 978-3-662-45334-6
Amazon
Geschrieben von
Michael Hohner
am 18. September 2012, 19:56:14 Uhr:
Adventures of a Curious Character
In „Surely you're joking, Mr. Feynman!” erzählt Richard P. Feynman, Physiker, Nobelpreisträger, Universitätsprofessor, Episoden aus seinem Leben, aufgezeichnet von Ralph Leighton. Die Themen reichen von seinen Experimenten in der Kindheit, über seine Studentenzeit, seine Mitarbeit am Manhattan-Projekt, seine Professuren an diversen Universitäten, durchmischt mit seinen Ambitionen als Sambatrommler in Brasilien, als Zeichner und als Frauenheld in Las Vegas, und mit seinen Safeknackerscherzen, die er mit seinen Kollegen trieb.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 9. März 2010, 18:41:20 Uhr:
Das Bundesverfassungsgericht ist die höchste juristische Instanz in der Bundesrepublik und prüft normalerweise Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit. Die Entscheidungen des Gerichts haben höchste Tragweite und weisen regelmäßig den Gesetzgeber in seine Schranken.
Zuweilen muss sich dieses Gericht aber auch mit abstrusen Dingen herumschlagen. So wurde bereits am 18. Februar eine Beschwerde abgelehnt, wonach die Bundesrepublik gegen die Versuche am LHC des CERN einschreiten sollte.
Wir schreiben das Jahr 2009 in Deutschland. Das Zeitalter der Aufklärung ist längst vorüber. Die allgemeine Schulpflicht wurde vor über 200 Jahren flächendeckend eingeführt. Jedes Kind lernt heutzutage zumindest Grundlagen der Naturwissenschaften. Der intuitive und dogmatische Ansatz der Medizin der Antike bis zur Neuzeit ist einem auf Wissenschaft basierenden Ansatz gewichen. Erfindungen wie Impfungen haben dafür gesorgt, dass praktisch niemand mehr an Krankheiten wie Mumps oder Röteln stirbt, geschweige denn überhaupt erkrankt. Die Pocken sind beinahe weltweit ausgerottet. Die Lebenserwartung der Menschheit ist rapide gestiegen. Es leben nun über 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, und moderne Verfahren in der Landwirtschaft haben dafür gesorgt, dass trotzdem genug Nahrung vorhanden ist, zumindest für die meisten. Die Naturwissenschaften haben der technischen Entwicklung starken Antrieb verschafft und tun es immer noch. Fast auf den Tag genau ist es nun schon 40 Jahre her, dass die Menschheit sogar den Mond erreicht hat. Dass man diese Zeilen überhaupt lesen kann, mit einem Computer, über das Internet, ist im Grunde der Wissenschaft und der wissenschaftlichen Methode zu verdanken. Wir sind im Alltag von früh bis spät von Dingen umgeben, die ohne die Naturwissenschaften nicht existieren würden, und ohne die Naturwissenschaften würden die meisten von uns gar nicht leben. Die Früchte der Naturwissenschaften sind so selbstverständlich geworden, dass wir sie kaum noch bewusst wahrnehmen.