Geschrieben von
Michael Hohner
am 15. Juli 2011, 07:33:23 Uhr:
Am Montag startet auf Pro 7 die Serie „V – Die Besucher”. Die Story: Außerirdische landen scheinbar friedlich auf der Erde. Sie leben unter den Menschen und wollen ihnen technologischen Fortschritt verschaffen. In Wirklichkeit sind sie jedoch Reptilien in Menschengestalt, und sie haben durchaus Hintergedanken. Sie streben die Weltherrschaft an, wollen die Menschen versklaven, ihre Ressourcen ausbeuten und schließlich auch ein bisschen an ihnen knabbern.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 14. Juli 2011, 07:27:23 Uhr:
Das Argument des „Verschieben des Torpfostens” funktioniert in etwa so:
„Es wurde kein Fossil zwischen Fischen und Amphibien gefunden, deshalb ist die Evolutionstheorie falsch.” – „Hier ist Tiktaalik, eine Zwischenform.” – „Aber es wurde kein Fossil zwischen Tiktaalik und Amphibien gefunden…”
Ein Verschieben des Torpfostens liegt also vor, wenn man einen Beleg gegen eine These fordert, und, wenn er geliefert wird, diesen ohne guten Grund ignoriert und einen weiteren Beleg fordert.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 13. Juli 2011, 08:07:48 Uhr:
Dieser Fehlschluss ist eine Spezialform des Argument aus Unwissenheit. Hier wird aus der Wissenslücke die Existenz oder der Einfluss des Göttlichen gefolgert.
Beispiel:
Man weiß nicht, wie das Leben auf der Erde entstanden ist, und deswegen muss es von Gott geschaffen sein.
Wie schon beim Argument aus Unwissenheit dargestellt, kann man aus der Tatsache, dass noch keine allgemein akzeptierte Theorie der Abiogenese existiert, nur schließen, dass man die Lebensursprünge eben (noch) nicht kennt. Kreationisten setzen Gott in diese Wissenslücke.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 9. Juli 2011, 09:45:27 Uhr:
Dieser Fehlschluss hat die folgende Form:
Wir kennen nicht den Grund für A, und daraus folgt B.
Oder konkreter:
Es wurde keine Erklärung für diese Himmelserscheinung gefunden, deshalb handelt es sich um ein UFO.[1]
Oder:
Für die Geräusche im Haus haben wir keinen gewöhnlichen Grund gefunden, also ist ein Geist die Ursache.
Das Argument aus Unwissenheit ist deshalb ein Fehlschluss, weil sich aus Unwissenheit kein bestimmter Grund (also im Grunde auch „Wissen”) zwingend ableiten lässt. Die einzig erlaubte Folgerung aus Unwissenheit ist, dass man eben etwas nicht weiß.