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Michael Hohner
am 23. Januar 2010, 14:02:16 Uhr:
Der Deutschlandfunk hat am Montag ein drittes Radioprogramm gestartet, DRadio Wissen. Der Name machte erstmal Hoffnung, vielleicht eine Variante der Sendung „Forschung aktuell”, die bereits vom Deutschlandfunk produziert wird. Mit einem weiter gefassten Themenrahmen, tiefergehender Recherche, längeren Interviews und Hintergrundberichten könnte man diese eine Sendung zu einem kompletten Programm erweitern. Und, Junge, was für eine Enttäuschung.
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Michael Hohner
am 4. Januar 2010, 22:34:58 Uhr:
Langeweile in den großen Ferien? Anhänger einer politischen Randgruppe ohne Chance auf Regierungsbeteiligung und sauer auf die Welt? Nix gelernt und kein Geld? Leicht mit dem Klammerbeutel gepudert, aber nicht so schlimm, um im gepolsterten Zimmer sitzen zu müssen? Überfordert von der realen Welt?
Was auch immer es ist, hier kommt ein Rezept für möglicherweise jahrelange Beschäftigung: Wir basteln uns eine Verschwörungstheorie, in 6 einfachen Schritten.
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Michael Hohner
am 27. Dezember 2009, 12:50:12 Uhr:
Wie kommt es, dass sich in unserem Mittelohr 3 Knochen befinden, die sich scheinbar unabhängig vom restlichen Skelett entwickelt haben und die Schallübertragung vom Trommelfell zum Innenohr übernehmen?
Wie kommt es, dass alle Landwirbeltiere 5 Glieder an den Händen und Füßen haben (auch wenn sich bei einigen mehrere dieser Glieder stark zurückgebildet haben)?
Warum nehmen einige unserer Nervenbahnen einen so seltsam verschlungenen und „umständlichen” Weg durch unseren Körper?
Neil Shubin beantwortet diese und weitere Fragen in seinem Buch „Your Inner Fish”, bzw. „Der Fisch in uns”.
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Michael Hohner
am 18. Dezember 2009, 07:36:42 Uhr:
Was tut man, wenn man eine Auffassung von der Realität hat, die von keinem seriösen Wissenschaftler vertreten wird, wenn man von keinem ernstgenommen wird? Genau, man schließt sich mit anderen ähnlich Abseitigen zusammen, jammert über die „Unterdrückung” seiner Meinung, trifft sich dann mit unter dem Motto der Meinungsfreiheit zu einer Konferenz und des-informiert sich gegenseitig in Vorträgen.
So geschehen 2008 in der Schweiz bei der Konferenz des AZK, einem Kuriositätenkabinett von Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern, Scientologen, Elektrosensitiven und Quacksalbern. Praktischerweise wurden die Videos der Vorträge veröffentlicht, so dass sich wirklich jeder davon überzeugen kann, dass sich die Vortragenden mit ihrer Weltbild-Kapsel völlig vom Mutterschiff der Realität abgekoppelt haben und nun ohne Sicherungsleine durch den freien Raum der Fantasie schweben.
Beweisstück 1, der Vortrag von Anita Petek-Dimmer zum Thema „Impfungen: Sinn oder Unsinn”:
Ich habe mir den zweifelhaften Spaß gegönnt, den kompletten Vortrag anzuhören, dabei die nicht-trivialen Aussagen überprüft, mit folgendem Ergebnis:
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Michael Hohner
am 5. Dezember 2009, 11:01:54 Uhr:
Ein Leser hat mir eine Mail geschickt, um mir mitzuteilen, dass er mit dem Artikel „Worum es hier geht” nicht einverstanden ist. Hier ein paar Ausschnitte:
Jetzt mal ehrlich, Sie (Seitenbetreiber) haben doch voll einen an der Waffel!
Sie glorifizieren hier die Wissenschaft, die vielleicht 100 Jahre alt ist!
Nun, eine persönliche Beleidigung (Fehlschluss „Argumentum ad hominem”) ist nicht gerade eine geschickte Art, eine Argumentation zu beginnen. Aber ich nehme das nicht krumm und hoffe auf Argumente mit Inhalt.