Geschrieben von
Michael Hohner
am 14. April 2012, 12:24:34 Uhr:
Die „Woche der Homöopathie” geht zu Ende, und zum Abschluss nochmal die gängigsten Legenden der Homöopathie:
„Homöopathie ist Naturheilkunde”
Homöopathie wird gerne in einer Reihe mit Kräutermedizin, TCM, Akupunktur usw. genannt und dann als „Naturheilkunde” bezeichnet. Selbst wenn es so wäre, wäre das lediglich ein naturalistischer Fehlschluss. Aber selbst mit viel Wohlwollen kann man Homöopathie kaum als Naturheilkunde bezeichnen. Selbst Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, wollte ausdrücklich seine neue Erfindung nicht mit der Kräutermedizin gleichgesetzt sehen. Heute praktizierende Homöopathen protestieren dagegen eher im Stillen, denn dieses Missverständnis der Allgemeinheit spielt ihnen in die Karten.
Es werden zwar gerne Pflanzen und andere Naturprodukte in der Urtinktur verwendet, aber dies ist keinesfalls zwingend so. Im Grunde kann in der Homöopathie alles als Urtinktur dienen, was irgendein Symptom hervorruft. Also im Grunde alles. Da werden dann ganz gerne mal absonderliche Dinge verrieben, verschüttelt und verdünnt, wie z. B. Hundekot (Excrementum canium), Teile der Berliner Mauer (Murus Berlinensis), Röntgenstrahlen, komplette Schweineembryos (Embryo totalis suis), Plutonium (woher haben die bloß das Ausgangsmaterial?), Elektrosmog, eine totale Sonnenfinsternis, oder auch Nichts. Was in der Urtinktur mal enthalten war, ist aber gar nicht relevant, denn das fertige „Medikament” ist nur eine Verdünnung davon. Spätestens in hohen Verdünnungsstufen über D23 ist praktisch nichts mehr vom Ausgangsstoff übrig.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 2. September 2010, 18:13:14 Uhr:
Dem Vollmond werden ja allerlei besondere Eigenschaften zugesprochen: Es passieren mehr Unfälle, mehr Selbstmorde, an Vollmond gefällte Bäume liefern besonderes Holz, usw. Ebenso sollen bei Vollmond besonders viele Kinder geboren werden.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 14. November 2009, 12:10:48 Uhr:
Zur Zeit ist die H1N1-Influenza ein großes Thema, und was man darüber und über Impfungen allgemein teilweise im Netz und in der Sensationspresse lesen muss lässt einem den Kopf schmerzen. Die schiere Masse von Fehl- und Desinformation ist erschreckend. Deshalb hier 13 weit verbreitete Mythen zu Impfungen:
Geschrieben von
Michael Hohner
am 4. November 2009, 08:03:08 Uhr:
Aus Anlass des 40. Geburtstags des Internet und des 20. Geburtstags des WWW werden in letzter Zeit die Anfangstage des Internet oft mit folgender Aussage nacherzählt:
Das Internet wurde so konstruiert, dass es auch nach einem Atomschlag funktionsfähig bleibt, damit die Militäreinheiten weiter kommunizieren können.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 27. Oktober 2009, 19:55:18 Uhr:
Spinnen sind eine hochinteressante und nützliche Tiergruppe, und dennoch finden viele Leute Spinnen ekelig oder haben sogar Angst vor ihnen. Dementsprechend kursieren auch eine Menge moderner Legenden und Fehlinformationen in der Öffentlichkeit.