Geschrieben von
Michael Hohner
am 19. Juli 2010, 19:29:19 Uhr:
Folgendes habe ich auf einer Packung „Glückszucker” gefunden:
Eigentlich habe ich auf etwas geistige Stimulation durch den Kaffee gehofft, aber die Gehirnerweichung durch die Beschriftung hat das wohl wieder komplett zunichte gemacht.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 12. Juli 2010, 22:54:29 Uhr:
Der Spiegel Nr. 28, 2010
Passend zur aktuellen Diskussion über die Kostenübernahme mancher Krankenkassen für manche homöopathischen Leistungen erschien in der heutigen Ausgabe des Spiegel die Titelstory „Homöopathie – Die große Illusion”, im Heft auch genial betitelt mit „Der große Schüttelfrust”. Der Titel lässt hoffen, auch wenn beim Lesen von so mancher früherer Berichterstattung zu wissenschaftlichen Themen im Spiegel die Mundwinkel eher der Gravitation gefolgt sind.
Diesmal haben die Autoren Markus Grill und Veronika Hackenbroch ins Schwarze getroffen. Nach einem kurzen Schlaglicht auf die aktuelle Diskussion in England werden korrekt die Grundideen der Homöopathie erläutert (die offensichtlich auch einigen prominenten Anhängern nicht geläufig sind). Eine typische Sitzung beim Homöopathen wird geschildert. Dann kommt man zum Kern des Themas, den wissenschaftlichen Nachweisen. Die Geschichte der Metaanalysen zum Thema wird korrekt erzählt. Dem geneigten Leser wird auch nochmal der grundsätzliche Aufbau von randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudien erläutert, und warum anekdotische Nachweise tendenziell zu positiv ausfallen.
Fehlen dürfen natürlich nicht die absurden Verdünnungen der Homöopathie, sowie Beispiele für die skurrilen Ausgangsstoffe der Tinkturen. Auch die dunkle Vergangenheit der Homöopathie muss in einem Spiegel-Artikel selbstverständlich beschrieben werden.
Dieser Artikel sollte Pflichtlektüre für alle Krankenversicherten sein, und insbesondere auch für die politischen Entscheider. Letztere haben's wohl am nötigsten.
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Michael Hohner
am 12. Juli 2010, 19:52:43 Uhr:
Die Luft wird langsam dünner für die Homöopathie in Deutschland. Nach England hat man auch hierzulande erkannt, dass Homöopathie reine Placebomedizin ist, und dass es den Gesundheitsversicherten kaum zuzumuten ist, dafür weiter Geld zu verschwenden. Angesichts drohender oder beschlossener Beitragserhöhungen und beschlossenen Zusatzbeiträgen wird immer intensiver nach Einsparmöglichkeiten gesucht. Die Begrenzung der Ausgaben für Medikamente wurde nur halbherzig angegangen und ist wieder mal im Sande verlaufen. Diese Koalition hat kein Durchsetzungsvermögen gegenüber der Lobby der Anbieter. Eine andere Möglichkeit ist, unwirksame oder unwirtschaftliche Mittel und Verfahren aus dem Leistungskatalog zu streichen. Dazu wurde extra das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gegründet. Dieses untersucht Verfahren und Medikamente genauer auf Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit, und dann kann eine Empfehlung ausgesprochen werden, dieses Verfahren oder Medikament aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen zu streichen.
Jürgen Windeler, künftiger Leiter des IQWiG, wird da deutlich:
Geschrieben von
Michael Hohner
am 5. Juli 2010, 17:35:43 Uhr:
Den Werbepodcast von IQ zur Homöopathie haben nun schon einige Blogger kritisiert. Ich selbst bin nicht auf alle Details eingegangen. Ein Leser mag sich nun fragen, was an all den positiven Nachweisen dran ist, die in dem Podcast zitiert wurden. Haben die keine Beweiskraft, wenn schon all die Anekdoten keine haben?
Hier kam gerade rechtzeitig ein Artikel von David Gorski auf Science-Based Medicine, in dem just eine der genannten Studien genauer analysiert wird. Nochmal ein Zitat aus dem Podcast:
Auf der Intensivstation der Universitätsklinik Wien wurden Patienten mit einer
chronischen Lungenerkrankung mal mit einem homöopathischen Mittel und mal
mit einem Placebo behandelt. Keiner wusste, was er bekam. Die 50 Patienten
wurden künstlich beatmet. Das Problem: durch den zähen Schleim verklebte der
Tubus so stark, dass er schwer zu entfernen war. Es ging darum, ob der Schleim
sich mit homöopathischer Unterstützung besser lösen würde erläutert Professor
Michael Frass:
Und zwar ist ein Medikament da besonders gut angezeigt in der Homöopathie: das
Kalium bichromicum in einer Potenz von C 30. Und es hat sich herausgestellt, dass
einerseits am Tag zwei die Menge des Schleims wesentlich weniger war bei der
Gruppe, die das echte Kalium bichromicum bekommen hat und außerdem auch die
Befreiung vom Beatmungsschlauch in der Homöopathiegruppe deutlich früher
stattfinden konnte und damit auch die Verlegung von diesen Patienten von der
Intensivstation auf die Normalstation.
Geschrieben von
Michael Hohner
am 4. Juli 2010, 10:24:40 Uhr:
Die Welt ist schon lange nicht mehr untergegangen. Mal schauen, was es Neues zu der Sache gibt:
Der LHC läuft und läuft, und ein kurzer Blick nach Südwesten lässt noch kein schwarzes Loch erkennen. Wer den aktuellen Status täglich abfragebereit haben will, kann das hier bekommen.
2012 kommt immer näher, aber Niburu lässt sich nicht blicken. Dass die Bahn öfter mal zu spät kommt, ist man ja gewohnt. Aber selbst auf Todesplaneten ist kein Verlass mehr.
Die Anzeichen für die Apokalypse verdichten sich. Im September 2010 wird es soweit sein. Früher war das mal Oktober 2009, oder Dezember 2009, oder so. Genauer gesagt verdichten sich die Anzeichen schon seit Jahrhunderten. Die Vorhersagen sind untrüglich! Gut, dass sie so kundenfreundlich regelmäßig aktualisiert werden.
Die Übernahme der Weltherrschaft durch die Illuminati und Bilderberger steht unmittelbar bevor. Jetzt wirklich! Das schaffen sie mit einer kräftigen Bevölkerungsreduzierung und Masseninternierung der Übriggebliebenen. Denn Macht ist ja umso größer, je weniger Menschen es gibt, über die man herrscht, und je unproduktiver diese sind. Oder so. Offenbar stellen sich die künftigen Weltherrscher aber erstmal anspruchsvolle Herausforderungen, denn vorher bekommt die USA eine staatliche Krankenversicherung, und die weltweite Lebenserwartung und Gesamtbevölkerung steigt weiter an, alles im Hintergrund gesteuert von unseren künftigen Machthabern in der neuen Weltordnung. Das ist echter Sportsgeist!
Da heißt es also „dranbleiben”! Den Weltuntergang sollte wirklich niemand verpassen.