Juli
2010
Mehr IQ, mehr Homöopathie
Geschrieben von Michael Hohner am 5. Juli 2010, 17:35:43 Uhr:
Den Werbepodcast von IQ zur Homöopathie haben nun schon einige Blogger kritisiert. Ich selbst bin nicht auf alle Details eingegangen. Ein Leser mag sich nun fragen, was an all den positiven Nachweisen dran ist, die in dem Podcast zitiert wurden. Haben die keine Beweiskraft, wenn schon all die Anekdoten keine haben?
Hier kam gerade rechtzeitig ein Artikel von David Gorski auf Science-Based Medicine, in dem just eine der genannten Studien genauer analysiert wird. Nochmal ein Zitat aus dem Podcast:
Auf der Intensivstation der Universitätsklinik Wien wurden Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung mal mit einem homöopathischen Mittel und mal mit einem Placebo behandelt. Keiner wusste, was er bekam. Die 50 Patienten wurden künstlich beatmet. Das Problem: durch den zähen Schleim verklebte der Tubus so stark, dass er schwer zu entfernen war. Es ging darum, ob der Schleim sich mit homöopathischer Unterstützung besser lösen würde erläutert Professor Michael Frass:Und zwar ist ein Medikament da besonders gut angezeigt in der Homöopathie: das Kalium bichromicum in einer Potenz von C 30. Und es hat sich herausgestellt, dass einerseits am Tag zwei die Menge des Schleims wesentlich weniger war bei der Gruppe, die das echte Kalium bichromicum bekommen hat und außerdem auch die Befreiung vom Beatmungsschlauch in der Homöopathiegruppe deutlich früher stattfinden konnte und damit auch die Verlegung von diesen Patienten von der Intensivstation auf die Normalstation.
Klingt überzeugend, oder?